Sommerflut im Nationalpark (Video)

Brandung, Brutvögel, fliegender Sand

Windige Tage im Juni sind eine besondere Herausforderung für die Brutvögel im Weltnaturerbe Wattenmeer. Westwind und eine Springflut lassen das Hochwasser leicht einen halben Meter über Normal auflaufen. Dann sind viele Nester in Gefahr. Wenige Zentimeter können entscheiden, ob ein Gelege fortgespült wird.
Zugleich sind an den Stränden brütende Vögel an windigen Tagen oft direkt dem fliegendem Sand ausgesetzt. Bei Hitze müssen sie hingegen die Eier vor zu viel Sonne schützen. Enorm, was die Tiere aushalten, um diesen Sommer Nachwuchs groß ziehen zu können.
Störungen der Vögel durch Menschen oder auch Hunde oder Drachen verringern ihre Chance auf eine erfolgreiche Brut. Daher bitte die besonders gekennzeichneten Schutzgebiete im Nationalpark Wattenmeer beachten. Vielen Dank!

Mehr über die Brutvögel kann man bei den vogelkundlichen Führungen erfahren, die unsere Freiwilligen-Teams jetzt an vielen Orten wieder anbieten können. Die Termine stehen hier im Veranstaltungskalender oder auf den Seiten der Stationen.

Fliegender Sand und steigendes Wasser
Fliegender Sand und steigendes Wasser auf der Sandbank.
Brütender Austernfischer auf Sandbank
Dieser Austernfischer hat sich einen der höchsten Brutplätze auf der Sandbank ausgesucht.
Küstenseeschwalbe mit Jungvogel
Die Küstenseeschwalbe hat schon ein Junges, das nur kurz einmal den Schutz der Mutter verlässt.
Nah am Wasser brütender Seeregenpfeifer.
Das Wasser steigt direkt bis an einen brütenden Seeregenpfeifer.
Brütende Zwergseeschwalbe
Für diese brütende Zwergseeschwalbe ist die Flutgefahr heute gebannt. Das Wasser läuft wieder ab.
Bitte die gekennzeichneten Schutzgebiete beachten - auch wenn die Schilder einmal im Wasser stehen.