Salzwiesen - rot, weiß & lila

Farbiges Weltnaturerbe

Die Salzwiesen sind zwar nicht mehr so bunt wie im September. Doch die oft kniehoch stehenden Strandastern bringen einen ganz anderen Aspekt in den Nationalpark Wattenmeer. Im Sonnenlicht leuchten ihre Fruchtstände oft blendend weiß, fast wie überschneit. An manchen Stellen stehen sie neben orange- oder ziegelroten Quellerflächen - ein ungewohnter Farbkontrast. Gern gehen hier durchziehende Stare auf Nahrungsuche. Landen sie in den Astern, verschwinden ganze Schwärme spurlos zwischen den hohen Pflanzen, um plötzlich wie scheinbar aus dem Nichts wieder in die Luft zu steigen.
Mit etwas Glück kann man auch noch einzelne violette Blüten des Strandhafers oder die rosa Kugeln der Grasnelke finden. Die letzte auffällig blühende Pflanze ist jetzt an Flutsäumen oder auf sandigem Boden der Meersenf. Die zahlreichen kleinen Blüten ziehen auch jetzt noch Insekten wie etwa Schwebfliegen an.

Letzte Führungen in die herbstlichen Salzwiesen bieten im Oktober unsere Freiwilligen in Westerhever, St. Peter-Ording und Schobüll (bei Husum) sowie auf Amrum, Pellworm und Langeneß an. Doch auch am Rande von Wattwanderungen, Vogelführungen, der Wanderung "Nationalpark trockenen Fußes" und anderen Veranstaltungen kann man die herbstlichen Farben genießen. Die Termine sind am einfachsten auf den Seiten der einzelnen Stationen zu finden.

Weiße und rote Farbflächen
Weiß und Rot - ungewohnte Farbspiele in den herbstlichen Salzwiesen.
Ziegelrote und weiße Flächen
Manche Queller wirken eher ziegelrot.
Starenschwarm im Anflug
Ein Schwarm Stare landet in der Salzwiese.
Noch einzelne Stare in der Luft
Nur ein Augenblick...
Derselbe Abschnitt ohne sichtbare Vögel
... und sie sind komplett zwischen den hohen Astern verschwunden.
Strandflieder in voller Blüte
Gestern blühte noch dieser Strandflieder.
Schwebfliege auf Meersenf
Auf der Suche nach Nektar werden Insekten, wie diese Schwebfliege, jetzt am ehesten noch auf dem Meersenf fündig.