Fro(h)stige Ostern
Schnee, Sturm, Sand
Zeigte sich das Wetter am Ostersamstag eher freundlich, verabschiedeten sich die Feiertage am Montag mit eisigem Nordwestwind, Schneeschauern und fliegendem Sand. Still waren Feldlerchen in den Salzwiesen auf Nahrungssuche. Auch Austernfischer oder Möwen suchten möglichst den Schutz vor Wind und Graupel.
Vor Watt und Stränden baute sich eine kräftige Brandung auf. Tiere, die in diese Zone gerieten, wurden bald von den Wellen an Land gespült. Selbst bei Niedrigwasser drückte der starke Wind stetig eine dünne Wasserschicht hoch auf die Strände hinauf.
Sandflächen wirkten wie im Schneesturm, denn in einer weißen, fast einen Meter hohen Schicht flog der Sand über sie hinweg. Eindrucksvoll wie sonst selten wurde er an Dünen in die Höhe gelenkt. Über diesen stiegen immer wieder fünf bis zehn Meter hohe Sandfahnen- und -wirbel in die Luft.
Manche Tiere bringt dieser Wetterwechsel in Schwierigkeiten. Denn eigentlich steht bei Vögeln ebenso wie bei vielen Wattorganismen die Fortpflanzungszeit an. Hoffentlich wird es später im April und im Mai etwas ruhiger.
Unsere Freiwilligen haben es einfacher. Die Wattkartierung ist schon größtenteils erledigt. Die Bewerbungsgespräche mit den potenziellen Nachfolger*innen laufen ohnehin online am Computer. Und bis zum zweiten Durchgang der Brutvogelkartierung sind es noch einige Tage Zeit.