Wattkartierung im Nationalpark (2)
Naturschutzarbeit trotz Corona
Parallel zur Erfassung der Brutvögel lief in den vergangenen Wochen auch die Frühjahrs-Wattkartierung weiter. Hierbei steuern die Freiwilligen-Teams zahlreiche per GPS gespeicherte Probennahmepunkte in Schlick, Sand oder Mischwatt an. An jedem einzelnen nehmen sie dann Daten zum Boden und zu dessen Besiedlung auf.
Ziemlich anstrengend ist die "Stichprobe". Hierzu wird eine große Stechröhre in den Boden gedreht, dann damit ein ganzes Stück Watt herausgehoben und dieses schließlich ausgesiebt. Akkurat zählen die Teams Watt- oder Seeringelwürmer, Herzmuscheln oder "Rote Bohnen" ebenso wie Kleinkrebse oder Schnecken.
Die Wattkartierung läuft bereits seit 30 Jahren, um langfristige Veränderungen etwa durch den Klimawandel im Bodenleben erkennen zu können. In diesem Frühjahr wurde die Methode durch den Einsatz der GPS-Geräte an neue Standards angepasst.
Im Frühjahr ist die Naturschutz- und Umweltbeobachtungsarbeit unserer Freiwilligen-Teams im Weltnaturerbe Wattenmeer besonders umfangreich. Durch das Corona-Virus fehlen uns allerdings alle Einnahmen aus Wattwanderungen oder den Ausstellungen. Wir freuen uns daher ebenso über Unterstützung durch Spenden wie als Förderin oder Förderer. Herzlichen Dank!