Brutvogelmonitoring im Nationalpark Wattenmeer begonnen

Neues digitales Erfassungssystem im Einsatz

Lachmöwen sitzen paarweise im Gelände und auf den Halligen sind bereits die ersten Graugansgelege zu finden. Regelmäßig sind die Freiwilligen der Schutzstation Wattenmeer zum Brutvogel-Monitoring im Nationalpark Wattenmeer unterwegs.

Für sie ist diese Erfassung eine echte Herausforderung, denn sie müssen sich in kurzer Zeit in eine verantwortungsvolle, nicht immer einfache Tätigkeit einarbeiten.

Gut ausgebildet wurden sie dafür auf einem Brutvogel-Seminar Anfang März auf Hallig Langeneß. Mit dem neuen digitalen Erfassungssystem der Schutzstation werden die Zähldaten GPS-gestützt im Feld punktgenau erfasst und im Anschluss automatisch in eine Datenbank übermittelt. Letztes Jahr als Pilotprojekt gestartet findet die neue Methodik nun in allen Schutzstationen ihre Anwendung.

Betreut werden die BFD und FÖJ dabei von Benjamin Gnep, der sich als hauptamtlicher Ornithologe um die Ausbildung und fachliche Betreuung der Freiwilligen kümmert.

Statt wie bisher mit Papierkarte arbeiten die Freiwilligen mit GPS-gestützten Outdoor-Tablets, die die Orientierung in den oft weitläufigen und unübersichtlichen Gebieten erleichtern.
Neben dem Tablet-PC bleibt das Spektiv Standardwerkzeug für die BrutvogelzählerInnen.
Auch die Feldlerchen sind Teil des Monitorings. Die Halligfennen sind wichtige Brutplätze für die selten gewordenen Vögel der offenen Landschaft.